Hier besteht die Möglichkeit die neusten Artikel aus der aktuellen Saison, sowie aus den vergangenen Jahren, zu lesen.

 


Zweitliga-Rückkehr im Visier

Sportschützen Bremen in Hannover

23.02.2023

Lesum. Die Sportschützen Bremen kämpfen an diesem Sonntag am Bundesstützpunkt für das Sportschießen in Hannover von 10.40 Uhr an um die Rückkehr in die 2. Luftgewehr-Freihand-Bundesliga Nord. „Die Mannschaft möchte auch auf jeden Fall aufsteigen“, versichert der Sportschützen-Vorsitzende Andreas Brenneke. Mit dabei sein wird mit Nicklas Kildehoj auch einer der beiden dänischen Auswahlschützen.

„Nicklas wird am Sonnabend noch bei einer dänischen Meisterschaft starten. Dann geht es zusammen mit seinen Eltern Richtung Hannover, wo sie gegen Mitternacht im Hotel einchecken werden“, informiert Brenneke. Neben Kildehoj werden auch Eyleen Heuwinkel, Kevin Standhartinger, Jens Hinrichs und Philipp Schnelle für das Team antreten – fehlen wird Neuzugang Marcel Hollwedel. „Marcel kann leider nicht dabei sein, da er noch seinen Kniescheibenbruch auskuriert“, erklärt Andreas Brenneke.

Am Tag vor dem Wettkampf werden einige Lesumer noch eine Trainingseinheit absolvieren. „Und Sonntag geht es dann in zwei Durchgängen um die Wurst. Unsere Mannschaft startet im zweiten und vorletzten Durchgang“, teilt Brenneke mit. Er drücke die Daumen, könne das Team aber nicht vor Ort unterstützen, weil er beruflich verhindert ist. 

Die Nordbremer setzen sich in Hannover mit dem Ligarivalen und Meister aus der Landesverbandsoberliga des Nordwestdeutschen Schützenbundes, SV Wiefelstede, dem SV Rahlstedt und dem SV Neuenfelde aus Hamburg, SV Hademsdorf und SV Telgte sowie dem SV Norderbrarup auseinander – Neuenfelde kämpft dabei um den Klassenerhalt.

Zweitliga-Rückkehr möglich

Die Sportschützen Bremen dürfen nun doch am Aufstiegswettkampf zur 2. Luftgewehr-(LG)-Freihand-Bundesliga Nord teilnehmen

31.01.2023

Relegation zur 2. Bundesliga in höchster Gefahr

Sportschützen Bremen sind nach 0:5-Schlappe gegen SV Hahn auf fremde Hilfe angewiesen

Lesum. Die Sportschützen Bremen aus Lesum sind durch eine 0:5-Schlappe gegen den SV Hahn am abschließenden Wettkampftag der Luftgewehr-Freihand-Landesverbandsoberliga noch vom zweiten auf den dritten Platz zurückgefallen. Somit könnten die Nordbremer den Aufstiegswettkampf zur 2. Bundesliga Nord verpassen.

Daran nimmt nun grundsätzlich der SV Ladekop II neben dem frisch gebackenen Meister SV Wiefelstede teil. Die Ladekoper zogen schließlich dank eines 3:2-Sieges über Wiefelstede in der Tabelle noch an den punktgleichen Sportschützen vorbei. Ladekop II darf aber nur vom Aufstieg träumen, wenn das erste Team sich am Wochenende beim Aufstiegswettkampf zur 1. Bundesliga Nord durchsetzt. Ansonsten würden die Lesumer als Nachrücker an der Relegation teilnehmen.

Die Sportschützen mussten auf der Anlage des SV Rhadereistedt ohne ihre beiden dänischen Auswahlschützen Nils Overgaard und Nicklas Kildehoj auskommen. „Die beiden nahmen an einem nationalen Wettkampf in ihrer Heimat teil, bei dem auch unser Vorsitzender Andreas Brenneke mit seinem Waffenservice anwesend war“, informierte Sportschütze Jens Hinrichs. Auch Neuzugang Marcel Hollwedel fehlte.

Durch die Abwesenheit der beiden Dänen rückte Eyleen Heuwinkel auf Position eins hoch. Allerdings erwischte sie mit nur 378 Ringen einen rabenschwarzen Tag. „Dabei war Eyleen im Training zuvor noch ganz gut. Im Wettbewerb war jedoch der Wurm drin“, bedauerte Hinrichs. Dies galt aber auch für ihn selbst. Auch ihm versagten mit 376 Ringen die Nerven. „Bei mir passte so gar nichts. Ich war sehr unruhig und hatte Schwierigkeiten, in den Wettkampf zu finden“, teilte Jens Hinrichs mit. Er verließ nach zwei Sätzen den Stand. „Das hat aber nur bedingt etwas gebracht“, so Hinrichs. Er habe aber bis zum Schluss um seinen Punkt gekämpft. Weil der Gegner mit einer 99er Serie abschloss, wäre die Aufholjagd aber ohnehin zu spät gekommen.

Lesums Philipp Schnelle verpasste seinen Einzelsieg nur um wenige Ringe. An Position fünf half Lucas Diersen aus dem zweiten Team aus. „Lucas hat es für seine Verhältnisse ganz gut gemacht. Er hat das gezeigt, was er kann“, betonte Jens Hinrichs. Unabhängig von Diersen zeigte ansonsten nur Kevin Standhartinger mit 385 Ringen seine Normalform. „Wir haben hinterher schon mit ihm geflachst, ob er vorher denn die Nachricht nicht bekommen hätte, dass wir alle nicht unsere Leistung bringen werden“, scherzte Hinrichs und ergänzte: „Wir hoffen, dass der SV Ladekop nicht in die 1. Bundesliga aufsteigt und wir doch noch die Chance auf den Aufstieg erhalten.“

INFO

SV Hahn - Sportschützen Bremen 5:0:

Julia Haß - Eyleen Heuwinkel, 390:378;

Alexander Baderke - Kevin Standhartinger 392:385;

Björn Lünemann - Jens Hinrichs 387:376;

Ralf Lehmann - Philipp Schnelle 381:379;

Wilko Merkel - Lucas Diersen, 378:360;

 

SV Rhadereistedt - SV Etzhorn 1:4;

SV Stoppelmarkt - SV Neuenlandermoor 2:3;

SV Ladekop II - SV Wiefelstede 3:2

 

Abschlusstabelle: 

1. SV Wiefelstede 23:12 Einzelpunkte/10:4 Mannschaftspunkte;

2. SV Ladekop II 21:14/10:4;

3. Sportschützen Bremen 19:16/10:4;

4. SV Hahn 23:12/8:6;

5. SV Etzhorn 20:15/8:6;

6. SV Neuenlandermoor 19:16/8:6;

7. SV Rhadereistedt 8:27/2:12;

8. SV Stoppelmarkt 7:28/0:14

Relegation dürfte sicher sein

Sportschützen Bremen befinden sich auf einem guten Weg zurück in Richtung 2. LG-Bundesliga Nord

14.12.2022

Den Aufstieg nicht mehr in eigener Hand

Die Sportschützen Bremen haben in der Luftgewehr-Landesverbandsoberliga die erste Niederlage kassiert.

09.11.2022

Es passt alles zusammen

Sportschützen-Neuzugang Marcel Hollwedel stellt auf Anhieb die erhoffte Verstärkung dar

28.10.2022

Die Basis für die Rückkehr ist bereitet

Gleich zum Saisonauftakt in der Luftgewehr (LG)- des Nordwestdeutschen Schützenbundes die Grundlage für eine mögliche Rückkehr in die 2. Bundesliga Nord gelegt

19.10.2022

Sportschützen Bremen haben gleich zum Saisonauftakt in der Luftgewehr (LG)-
Landesverbandsoberliga des Nordwestdeutschen Schützenbundes die Grundlage für eine mögliche
Rückkehr in die 2. Bundesliga Nord gelegt. Auf der heimischen Anlage des Burger SV bezwangen die
Gastgeber die Mitfavoriten im Titelrennen, SV Etzhorn und SV Neuenlandermoor, jeweils mit 3:2. Dabei
feierte Neuzugang Marcel Hollwedel ein starkes Debüt.
Sportschützen Bremen – SV Etzhorn 3:2: "Der Burger Schützenverein hat uns toll unterstützt. Die Anlage
wurde super vorbereitet. Denis Rother von Meyton hat für einen sauberen Verlauf die Anlagen bedient“,
teilte der Sportschützen-Vorsitzende Andreas Brenneke mit. Die Damen des Burger SV hätten zudem für
Speisen und Getränke gesorgt. „Es war rundum ein gelungener Start in die Ligasaison“, berichtete
Brenneke.
Durch das Fehlen der beiden topgesetzten Dänen Nils Overgaard und Nicklas Kildehoj rückte Kevin
Standhartinger bei den Lesumern auf die erste Position vor. Hier enttäuschte dieser mit seinen 384
Ringen keinesfalls, musste sich aber einem noch besseren Kontrahenten geschlagen geben. Dafür holte
Marcel Hollwedel seinen Einzelpunkt. Dies tat auch Jens Hinrichs, der sich mit seinen 385 Ringen in einer
guten Frühform befand.
Eyleen Heuwinkel vermochte dies aber alles sogar noch deutlich zu steigern. Sie musste nur ganze vier
Neunen bei 40 Schuss hinnehmen und knüpfte deshalb an ihre herausragenden früheren Jahre an. Nur
Philipp Schnelle, geborener Koschinsky, konnte bei diesem hohen Niveau noch nicht so ganz mithalten.
Mit seinen 365 Ringen wies er noch viel Luft nach oben auf und zog in seinem Einzelduell mit Kathrin
Deeken deshalb klar den Kürzeren.
Sportschützen Bremen – SV Neuenlandermoor 3:2: Kevin Standhartinger hielt hier sein hohes Niveau,
musste aber erneut anerkennen, dass die Luft an der ersten Position auch in der Landesverbandsoberliga
sehr dünn ist. Jens Hinrichs behielt in einem sehr engen Duell mit Neuenlandermoors Sabrina Warnke die
Nerven. Am Ende besaß Hinrichs gerade einmal einen Vorsprung von zwei Ringen auf Warnke. Eyleen
Heuwinkel wartete nach ihrer genialen Vorstellung gegen SV Etzhorn nur mit einer normalen Darbietung
auf, sackte ihren Einzelzähler gegen Frank Beiten aber dennoch recht souverän ein.
Nach hinten heraus war der Gast mit dem Routinier Klaus Denks aber sehr gut besetzt. Da Philipp
Schnelle sogar noch ein paar Ringe im Vergleich zum ersten Match einbüßte, stand dieser erneut auf
verlorenem Posten – deshalb stand es 2:2. So musste das Duell an der zweiten Position den Gleichstand
brechen.
„Hier ging es dann sehr knapp zu. Es kam noch zum Stechen zwischen Marcel Hollwedel und Natalie
Holst vom SV Neuenlandermoor“, berichtete Andreas Brenneke. Hier waren beide Aktive sehr nervös und
trafen nicht wie gewohnt. „Dennoch hat der erste Stechschuss auch gleich zum Sieg zugunsten von
Marcel geführt“, freute sich Andreas Brenneke. Mit einer Acht gibt es aber für gewöhnlich in einem
Stechen ansonsten keinen Blumentopf zu gewinnen. Doch weil Natalie Holst mit einer Sechs
schwächelte, standen am Ende zwei Nordbremer Heimsiege zum Auftakt zu Buche.
„Es war wirklich ein Traumstart“, freute sich Andreas Brenneke. Am Sonntag, 6. November, geht es auf
der Anlage des SV Etzhorn mit Partien gegen den SV Wiefelstede und den SV Stoppelmarkt weiter.

 

Tabelle nach zwei Wettkämpfen:

1. SV Hahn 10:0 Einzelpunkte/4:0 Mannschaftspunkte;

2. SV Wiefelstede 9:1/4:0;
3. Sportschützen Bremen 6:4/4:0;

4. SV Etzhorn 5:5/2:2;

5. SV Ladekop II 5:5/2:2;

6. SV Neuenlandermoor 4:6/0:4;

7. SV Rhadereistedt 1:9/0:4;

8. SV Stoppelmarkt 0:10/0:4 

"Unsere beiden Dänen haben immer geliefert"

Die Sportschützen Bremen sind aus der 2. Luftgewehr-Bundesliga Nord abgestiegen. Der Vorsitzende Andreas Brenneke blickt zurück und spricht über Zukunftspläne.

03.03.2022

Bitterer Abstieg nach vier Jahren

Nach vier Jahren endet vorerst das Abenteuer der Sportschützen Bremen in der 2. Luftgewehr (LG)-Freihand-Bundesliga Nord.

23.02.2022

Nach vier Jahren endet das Abenteuer der Sportschützen Bremen in der 2. Luftgewehr-Freihand-Bundesliga Nord. „Leider haben einige Schützen nicht das, was sie eigentlich können, abgerufen“, stellte der Sportschützen-Vorsitzende Andreas Brenneke nach der verpatzten Relegation auf der Anlage des Bundesstützpunktes in Hannover fest.

Da die Lübecker Sportschützen als Landesverbandsoberligist auf den Versuch, in die zweithöchste Klasse aufzusteigen, verzichteten, traten nur noch neun Mannschaften in der niedersächsischen Landeshauptstadt zur Relegation beziehungsweise zur Aufstiegsrunde an. Nur die ersten beiden Teams qualifizierten sich für die 2. Bundesliga Nord.

Als Tagessieger schaffte der Zweitligist SV Olympia 72 Börm/Dörpstedt mit insgesamt 3869 Ringen aus zwei Durchgängen den Klassenerhalt, während der SV Neuenfelde mit 3848 Ringen den Aufstieg feierte. Den Sportschützen Bremen fehlten am Ende als Vierter der Relegation/Aufstiegsrunde hinter dem SV Jeversen zehn Ringe zum Verbleib in der Klasse. Die Lesumer mussten auf ihre beiden Topschützen Niels Overgaard und Nicklas Kildehoj verzichten, da diese zeitgleich an den dänischen Meisterschaften teilnahmen. Der Ligarivale SV Olympia 72 Börm/Dörpstedt vermochte hingegen personell aus dem Vollen zu schöpfen. Auch deren dänischer Topmann Mikkel Damholt Hansen war mit von der Partie und trug wesentlich zum Klassenerhalt bei.

Bei den Sportschützen Bremen sprang Cecilia van Dongen für die beiden abwesenden Dänen ein. Die Niederländerin überzeugte mit 391 Ringen im zweiten Durchgang, hatte dieses Niveau mit ihren 385 Ringen in der ersten Runde aber noch nicht ganz erreicht.  Einen krassen Leistungsabfall erlebte Jens Hinrichs. Guten 389 Ringen ließ er ganze 378 Ringe folgen. Ähnlich lief es bei Eyleen Heuwinkel. Sie hatte mit 376 Ringen riesige Anlaufprobleme. „Das waren am Ende die Ringe, die uns zum Klassenerhalt gefehlt haben“, erklärte Brenneke. Mit 385 Ringen steigerte sich Heuwinkel, die einst regelmäßig Ergebnisse von mehr als 390 Ringen vorzuweisen hatte, jedoch erheblich.

Kevin Standhartinger legte mit 387 und 386 Ringen die größte Konstanz innerhalb seiner Mannschaft an den Tag und erfüllte die in ihn gesetzten Erwartungen. Guido Flierbaum zeigte sich mit seinen 380 Ringen im ersten Durchgang nicht zufrieden. Dennoch lagen die Nordbremer nach dieser ersten Runde mit 1917 Ringen als Zweiter hinter dem SV Olympia 72 Börm/Dörpstedt (1931) noch klar auf Kurs Klassenerhalt.

Im zweiten Durchgang drehte jedoch der SV Neuenfelde mit 1934 Ringen mächtig auf und zog noch an den „Schafschützen“ vorbei. Bei den Lesumern ersetzte in der zweiten Runde Philipp Koschinsky Guido Flierbaum. Koschinsky brachte mit 381 Ringen auch nur einen Ring mehr als Flierbaum an. Vor allem aufgrund der 378 Ringe von Jens Hinrichs kamen die Nordbremer nicht über 1921 Ringe hinaus und fielen noch hinter den SV Neuenfelde und den SV Jeversen zurück.

Die meisten Formationen verbesserten sich im Vergleich zum Auftakt und sorgten so für ein insgesamt extrem hohes Niveau. Selbst der Sechste des zweiten Durchgangs, SV Etzhorn, verzeichnete mit 1920 Ringen noch ein besseres Resultat als die Nordbremer in der ersten Runde.

Für das Team um Guido Flierbaum kommt der Abstieg ein bisschen überraschend. Noch vor nicht allzu langer Zeit hatte es sogar an die Tür zur 1. Bundesliga Nord angeklopft. Trotz der großen Enttäuschung wollen die Sportschützen den Kopf nicht in den Sand stecken. „Wir werden in der kommenden Saison in der Landesverbandsoberliga antreten und versuchen, direkt wieder aufzusteigen“, kündigte Andreas Brenneke an.

Info

1. SV Olympia 72 Börm/Dörpstedt 3869

2. SV Neuenfelde Aufsteiger 3848

3. SV Jeversen 3841

4. Sportschützen Bremen 3838

5. Hademsdorf 3837

6. SV Etzhorn 3829

7. SV Neuenlandermoor 3814

8. SV Hamwarde 3770

9. SV Kiel 3725

10. Lübecker Sportschützen 0

Abstieg vorerst abgewendet

Nervenstarke Sportschützen Bremen besiegen den SSV Kassau in Braunschweig mit 3:2

11.01.2022

Die Sportschützen Bremen haben die große Katastrophe in der 2. Luftgewehr (LG)-Freihand-Bundesliga Nord zumindest vorerst abgewendet. Dank eines 3:2-Erfolgs über den SSV Kassau auf der Anlage der BSG Braunschweig II in Braunschweig qualifizierten sich die Lesumer im siebten und abschließenden Wettkampf für die Relegation.

Die komplette Mannschaft war bereits am Tag vor dem Wettkampf in Braunschweig eingetroffen und hat auch eine Trainingseinheit im Landesleistungszentrum wahrgenommen. „Für den Vorabend hatten wir in einem Lokal reserviert. Die Stimmung war sehr locker, und alle hatten viel Spaß. Natürlich wurde auch diskutiert, wie das Team noch in die Relegation kommen kann“, teilte der Vorsitzende der Sportschützen Andreas Brenneke mit.

Ausgangspunkt sei gewesen, dass der Vorletzte mannschaftspunktgleich mit dem Schlusslicht KKS Nordstemmen war. „Dieser hatte aber weniger Einzelpunkte. Ziel war es deshalb, den Kassauern mindestens zwei Einzelpunkte abzunehmen“, sagte Brenneke. Der SSV Kassau sei mit seiner kompletten und sehr starken Mannschaft angereist.

„Nach einem ausgiebigen Frühstück am Sonntagmorgen ging es zur Anlage. Unser Team kam erstaunlicherweise besser in den Wettkampf als gedacht“, berichtete Andreas Brenneke. An Nummer eins bekam es Lesums Niels Overgaard, der den Vorzug vor seinem ebenfalls anwesenden Landsmann Nicklas Kildehøj erhielt, mit einem jungen und bärenstarken norwegischen Schützen zu tun.

„Martin Nesvik Voss hatte am Trainingstag eine 100 nach der anderen geschossen“, berichtete Andreas Brenneke. Doch im Wettkampf sei der Norweger nervös geworden und habe mehrere gelbe Treffer, also Neunen, geschossen, als ihm lieb gewesen seien. „Dies nutzte Niels sehr cool aus und beendete seinen Wettkampf mit 395 Ringen. Somit war der erste Punkt im Sack“, sagte Brenneke.

An Position zwei startete Kevin Standhartinger für die „Schafschützen“. „Seine ersten beiden Serien waren mal hü und mal hott. Zwischenzeitlich kam er aus dem Stand, um mit mir zu reden. Er sagte mir, dass er gut im Stand stehe, aber auch sehr aufgeregt sei“, teilte Andreas Brenneke mit. Er habe ihn dann mit den Worten „Dein Team ist gut drauf, mach dir also keine Gedanken“ beruhigt. Das Resultat waren 100 Ringe in der dritten Serie. Es folgte noch eine 95er Serie. Mit insgesamt 388 Ringen ergatterte Standhartinger den zweiten Einzelzähler für den Vorletzten.

„Unser Guido Flierbaum hatte an Position drei schwer mit seiner Gegnerin Celina Dahm zu kämpfen, konnte aber mit einem hauchdünnen Vorsprung seinen Punkt gewinnen. Damit war der Sieg perfekt“, freute sich Brenneke. Flierbaum hatte schwer mit den Nerven zu ringen. „Mein altes Problem war wieder da. Das Training ist nicht mit einem Wettkampf gleichzusetzen“, meinte Guido Flierbaum.

Jens Hinrichs, der erst gerade eine Krankheit auskuriert hatte und daher etwas geschwächt in den Wettkampf ging, lieferte ein tolles Duell gegen Kassaus Tanja Zupke. Trotz ordentlicher 382 Ringe musste Hinrichs seinen Einzelpunkt jedoch am Ende um zwei Ringe abgeben. Ebenso erging es seiner Teamkollegin Eyleen Heuwinkel. „Aber auch wenn sie ihren Punkt mit 380 Ringen leider nicht gewinnen konnte, hat sie aus meiner Sicht einen wichtigen Schritt in Richtung alter Stärke gemacht. Mit neuer Schießjacke hat sie die letzte Serie mit starken 99 Ringen beendet“, ließ Andreas Brenneke wissen.

Jetzt fiebere die Mannschaft der Relegation am 20. Februar im Bundesstützpunkt Hannover entgegen. „Wir wollen mit einem starken Team in die Relegation gehen“, kündigte Brenneke bereits an. Wie ausgeglichen es in der 2. Bundesliga zuging, stellte der KKS Nordstemmen unter Beweis. Das Schlusslicht brachte den klar favorisierten Spitzenreiter SV Bramstedt beim 2:3 am letzten Wettkampftag an den Rand einer Niederlage und erzielte dabei auch insgesamt nur fünf Ringe weniger als der frisch gebackene Meister. Der KKS Nordstemmen steigt somit in die Landesverbandsoberliga ab.

Info

Ergebnisse:

Sportschützen Bremen - SSV Kassau 3:2: 

Niels Overgaard – Martin Voss 395:391;

Kevin Standhartinger – Markus Dietmayr 388:386;

Guido Flierbaum – Celina Dahm 382:381;

Jens Hinrichs – Tanja Zupke 382:384;

Eyleen Heuwinkel - Hannah Ehlers 380:382

Die Relegation ist nun das Ziel

Nach Jahren, in denen die Sportschützen Bremen sogar an der Ersten Luftgewehr (LG)-Freihand-Bundesliga Nord schnupperten, ist nun die Zweitklassigkeit in höchster Gefahr

08.12.21

Nach Jahren, in denen die Sportschützen Bremen sogar an der Ersten Luftgewehr (LG)-Freihand-Bundesliga Nord schnupperten, ist nun die Zweitklassigkeit in höchster Gefahr. „Wir konnten gegen die beiden Tabellenführer leider keine Siege einfahren“, stellte der Sportschützen-Vorsitzende Andreas Brenneke nach den beiden 2:3-Niederlagen beim Zweiten SB Freiheit II und dem Ersten SV Bramstedt in Clausthal-Zellerfeld fest.

SB Freiheit II – Sportschützen Bremen 3:2: Die Erstliga-Reserve genoss Heimrecht im Schützenheim der SG Zellerfeld. Die Gastgeber waren auch von der Nummer eins bis zur Nummer fünf topbesetzt. Niemand erzielte weniger als 387 Ringe. Dennoch hielt der Außenseiter hervorragend mit. Das lag auch an dem herausragenden Ergebnis von Nicklas Kildehøj. Die dänische Nummer eins der Lesumer leistete sich gerade einmal zwei Neunen bei zwei optimalen 100er Serien.

„Das Ergebnis von Nicklas ist deshalb auch schon hervorzuheben“, betont Andreas Brenneke. Die ebenfalls starken 393 Ringe von Freiheits Pamela Bindel langten deshalb mal ausnahmsweise nicht zum Einzelsieg. Sören Meissner legte die Messlatte für Lesums Guido Flierbaum mit ebenfalls 393 Ringen sehr hoch. An einem guten Tag hätte Flierbaum diese Hürde auch überspringen können. Doch er musste sich mit 384 Ringen zufriedengeben. Kevin Standhartinger hätte derweil schon an seine Leistungsgrenze gehen müssen, um die 392 Ringe von Jacqueline Völker zu knacken.

Die einzige wirkliche Enttäuschung beim Gast war Eyleen Heuwinkel. Diese blieb mit 378 Ringen weit unter ihren Möglichkeiten. Die 387 Ringe von Lina Meier wären für die einstige Nummer eins der Sportschützen nicht außerhalb der Reichweite gewesen. Sie hätte in Normalform für einen Überraschungserfolg der Nordbremer sorgen können. So aber wurden die bärenstarken 388 Ringe von Lesums Jens Hinrichs am Ende nicht belohnt. Dieser bewies Nervenstärke und hielt seine Widersacherin Hanna Engelken um einen Ring auf Distanz. „Das war eine gute Leistung von Jens“, freute sich auch Andreas Brenneke.

SV Bramstedt – Sportschützen Bremen 3:2: Es setzte gleich die nächste knappe Niederlage am dritten von insgesamt vier Wettkampftagen. Da die Nordbremer auch mit ihrem anderen Spitzenmann aus Dänemark, Niels Overgaard, angereist waren, ersetzte dieser seinen Landsmann Nicklas Kildehøj trotz dessen Top-Ergebnisses im ersten Duell. Dieser rechtfertigte seine Aufstellung mit einer fast ebenso tadellosen Vorstellung. Mit 394 Ringen stand er seinem Landsmann in kaum etwas nach. Damit hatte der Däne um einen Ring die Nase vorne und legte damit die Grundlage für einen möglichen Triumph.

Doch Guido Flierbaum kam an diesem Tage einfach nicht an seine Spitzenergebnisse vergangener Tage heran. Mit 380 Ringen hatte er keine Chance gegen Bramstedts Patricia Preiß (390). Im vorausgegangenen Aufeinandertreffen mit dem SV Olympia Dörm/Dörpstedt hatte sich Preiß noch mit 381 Ringe begnügen müssen und trug damit eine Mitschuld an der bisher einzigen Saisonniederlage des Klassenbesten.

Kevin Standhartinger packte noch einmal sechs Ringe im Vergleich zum ersten Match drauf und holte damit seinen Einzelzähler gegen Paula Ströbel. „Damit kann Kevin sehr zufrieden sein“, erklärte Andreas Brenneke. Nach hinten heraus wäre der Spitzenreiter auch durchaus zu packen gewesen. Hätte Jens Hinrichs seine Darbietung aus der Partie gegen die SB Freiheit II wiederholt, wäre das Team aus dem Bremer Norden auch als Sieger vom Stand gegangen.

Für die schwächelnde Eyleen Heuwinkel kam Philipp Koschinsky neu in die Formation. Die 383 Ringe, die dieser für einen Erfolg über Kathrin Buschmann hätte anbringen müssen, wären auch kein Hexenwerk für ihn gewesen. Weil er aber nicht über 377 Ringe hinaus kam, befindet sich das Team nun in der einer prekären Situation. „Die Lage hat sich weiter verschlimmert“, bestätigte Brenneke. Am letzten Wettkampftag in Braunschweig am 9. Januar treten die Lesumer gegen den Drittletzten SSV Kassau an.

„Da müssen wir versuchen, noch einen Sieg zu erringen. Als derzeit Vorletzter hätten wir dann noch die Chance, durch die Relegation den Klassenerhalt zu erzielen“, teilte Andreas Brenneke mit.

Eine Neun reicht nicht im Stechen

Sportschützen verschenken leichtfertig einen Sieg gegen Nordstemmen in der 2. LG-Freihand-Bundesliga

26.10.21

Wenn selbst 384 Ringe nicht reichen...

Die Sportschützen Bremen haben beim Heimkampf in der 2.Luftgewehr-Bundesliga auf der Anlage des Vegesacker SV 2:2 geholt. Dem 4:1 gegen Börm/Döpstedt folgte ein 2:3 gegen Stuhr.

12.10.2021

Das obere Drittel im Visier

Die Sportschützen Bremen nehmen in der 2. Luftgewehr-Bundesliga Nord das obere Tabellendrittel ins Visier. Zum Ligaauftakt bestreiten sie einen Heimwettkampf gegen SV Olympia 72 Börm/Dörpstedt und SV Stuhr.

08.10.2021

 

 

Ligen werden eingefroren

 
 
Weser-Kurier, von Karsten Hollmann 01.10.2020
 
 
Die Sportschützen Bremen aus Lesum sind enttäuscht nach der Absage der Punktrunde durch den Liga-Ausschuss des DSB. (Christian Kosak)

Der Liga-Ausschuss des Deutschen Schützenbundes (DSB), dem zwei DSB-Funktionäre, fünf Ligaleiter sowie jeweils vier Vereins- und Aktivenvertreter angehören, votierte in einer Sitzung wegen der sich wieder zuspitzenden Corona-Lage mit 10:5 gegen eine Austragung der Luftgewehr- und Luftpistolenwettkämpfe in der 1. und 2. Bundesliga.

„Die Vereine hatten Bedenken, dass ihre Schützen nach Auswärtsfahrten in eine längere Quarantäne müssten und dies negative Auswirkungen auf den beruflichen Alltag der Sportler hätte. Zudem wogen auch Reisebeschränkungen und Probleme von Unterbringungsmöglichkeiten schwer“, informierte der DSB-Vizepräsident und Liga-Ausschuss-Vorsitzende Gerhard Furnier. Dessen Angebot und Idee, einen Fernwettkampf durchzuführen, sei abgelehnt worden.

„Die Entscheidung ist ein herber Rückschlag für die Bundesliga und den Schießsport in Deutschland allgemein“, bedauerte Furnier. Die Ligen würden nun quasi eingefroren. Es gebe somit keinen Auf- und keinen Abstieg. Ende August hatte DSB-Sportdirektor Heiner Gabelmann noch verkündet, dass mit der Durchführung auch ein Signal in Richtung Wettkampfsport im gesamten DSB gegeben werden soll.

„Uns erreichte zunächst eine überraschende Mitteilung des Ligaleiters. Der schickte allen Vereinen eine Anfrage, in der angekreuzt werden sollte, ob die 2. Liga normal oder in Form von Fernwettkämpfen durchgeführt werden soll. Und auch die Absage war als Möglichkeit vorhanden“, berichtete der Sportschützen-Vorsitzende Andreas Brenneke. Die Umfrage zwei Wochen vor dem geplanten Ligastart hätte ihn gewundert. „Schließlich waren die Vereine, die den ersten Wettkampftag ausrichten sollten, bereits voll damit beschäftigt, Schutz- und Hygienekonzepte zu erstellen und die Stätten herzurichten“, so Brenneke.

Zu diesem Zeitpunkt seien alle noch davon ausgegangen, dass die Liga stattfindet. Dann sei jedoch die bittere Entscheidung durch den Deutschen Schützenbund  bekannt gegeben worden. „Das ist ein Tiefschlag für den Schießsport. Die Vereine haben viel Kraft und Arbeit in die Vorbereitungen gesteckt. Und auf einmal ist alles vorbei“, ärgerte sich Andreas Brenneke. Der Schießsport sei schließlich keine Kontaktsportart.

„Die Abstände können eingehalten werden. Es wird nicht abgeklatscht, oder umarmt wie bei vielen anderen Sportarten, die ihre Spiele oder andere Wettkämpfe durchführen können“, sagt Brenneke. Als viertgrößter Verband Deutschlands hätte der sich DSB aus seiner Sicht schon mehr anstrengen und Konzepte und Möglichkeiten erarbeiten können, um den Ligabetrieb auszutragen.

Für den Liga-Cup in Nieder Ochtenhausen, der eigentlich als Vorbereitung auf die neue Serie dienen sollte, hatten die Nordbremer im Vorfeld zwei Mannschaften gemeldet. Da Jelle Wind jedoch im Leistungszentrum positiv auf das Corona-Virus getestet wurde und Eyleen Heuwinkel wegen einer Erkältung fehlte, blieb nur noch eine Formation übrig. Da andere Mannschaften teilweise ähnliche Probleme besaßen, halfen die Sportschützinnen Simone Brenneke und Birgit Querfurth beim SV Stuhr von 1912 aus. Mit Philipp Koschinsky und Niels Overgaard waren auch die beiden Lesumer Neuzugänge mit von der Partie.

Die beiden Vorrundenkämpfe gegen den SV Stoppelmarkt und gegen den SV Beverstedt gewann der Titelverteidiger jeweils souverän mit 5:0. „Nicklas Kildehoj unterlief im Duell gegen Stoppelmarkt in der ersten Serie ein kleines Missgeschick, indem er zwei Diabolos in den Lauf seiner Waffe schob. Die Kugeln landeten dann als eine Drei und eine Fahrkarte auf seiner Scheibe“, sagte Andreas Brenneke. Die Drei sei als Schuss gewertet worden. Da die neun anderen Schuss in der Serie eine Zehn waren, verbuchte der Däne immerhin noch 93 Ringe.

„Erfreulich war das starke Auftreten von Kevin Standhartinger in den ersten beiden Wettkämpfen mit 391 und 393 Ringen“, berichtete Brenneke. Im Halbfinale traf der Vorjahressieger auf den Erstliga-Aufsteiger SV Ladekop. Der Erstligist trat allerdings ohne ausländische Schützen an. Die Sportschützen setzten sich mit 4:1 durch. „Da wir vor dem Turnier mit der Mannschaft besprochen hatten, dass jeder Schütze mindestens zwei Wettkämpfe absolviert und auch bei einigen Schützen die Kräfte nachließen, wurden Nicklas und Kevin im Finale gegen Stoppelmarkt geschont“, teilte Andreas Brenneke mit.

Nachdem die Nordbremer den SV Stoppelmarkt im ersten Duell noch locker auf Distanz gehalten hatten, steigerte sich der spätere Finalgegner von Wettkampf zu Wettkampf. „Das bekamen wir dann auch zu spüren. Es war ein hartes Duell bis zum Schluss“, sagte Brenneke. Philipp Koschinsky entschied dieses dank einer Neun im Stechschuss gegen die ringgleiche Paulina Lübben, die nicht über eine Sieben hinaus kam, mit 3:2 für die Sportschützen Bremen. Auch Niels Overgaard (394) und Guido Flierbaum (390) behaupteten sich in ihren Einzelduellen.

 

 

Die Norddeutsche - 28.07.2020

 

                            Die zweite Karriere

 

Philipp Koschinsky will bei den Sportschützen Bremen wieder Ringzahlen jenseits der 390 ins Visier nehmen

 

von Karsten Hollmann

Lesum. Für einen Luftgewehr-Freihand-Zweitligisten ist es nicht einfach, in Deutschland Neuzugänge zu finden, die auf diesem Niveau mithalten können. Deshalb freuen sich die Sportschützen Bremen aus Lesum umso mehr darüber, einen Neu-Bremer für sich gewonnen zu haben, der für Ergebnisse jenseits der 390 Ringe gut ist. Philipp Koschinsky studierte in Bremerhaven Maritime Technologie und zog nun zu seiner Freundin Jana Schnelle nach Schwachhausen.

 

„Ich hatte während meines Studiums keine Zeit für mein Hobby, wollte nach meiner jahrelangen Abstinenz aber wieder an meine guten Jugendjahre anknüpfen“, sagt der 31-Jährige. Lange war er für den SV Garßen in der Landes- oder in der Verbandsliga angetreten und hat dabei bis zu 392 Ringe erzielt. „Ich war nun auf der Suche nach einem Verein, in dem ich leistungsmäßig wieder an diese Zeit herankommen oder mich vielleicht sogar noch steigern kann. Dabei gerieten die Sportschützen Bremen in mein Visier“, informiert „Kuschi“, wie er von Freunden genannt wird. „Den Spitznamen hatte schon mein Vater“, sagt Philipp Koschinsky. Horst Koschinsky ist Pistolenschütze bei der SG Bedenbostel im Landkreis Celle und brachte seinen Sohn dort vor mehr als 20 Jahren zum Schießsport. „Bedenbostel ist ein kleiner Ort mit weniger als 1000 Einwohnern. Da ist es ganz normal, dass man in den Schützenverein eintritt“, so Koschinsky.

Mit dem Pistolen-Schießen konnte Philipp Koschinsky jedoch ebenso wenig etwas anfangen wie mit dem Auflage-Schießen. „Auch für das Kleinkaliber-Liegend-Schießen oder für den Dreistellungskampf konnte ich mich nicht so richtig motivieren. Dafür bin ich im Luftgewehr-Freihand-Schießen schnell vorangekommen“, sagt Philipp Koschinsky. Im Anschluss an seine Zeit in Bedenbostel trainierte er auch noch beim SV Eschede, ehe er zum SV Garßen stieß. Vom ersten Training auf der Anlage des Blumenthaler SV bei den Sportschützen Bremen zeigte sich der Ingenieur für Unterwasserrobotik sehr angetan: „Ich bin gleich auf meine neuen Teamkollegen Jens Hinrichs und Kevin Standhartinger sowie auf den Vorsitzenden Andreas Brenneke getroffen. Die traten mir freundlich und aufschlussreich entgegen und bewiesen auch eine gute Fehleranalyse.“ Abgesehen von der Corona-Pause trainiert der Sportschützen-Neuzugang bereits seit mehr als einem halben Jahr zweimal in der Woche. Das Training zahlt sich auch schon aus. „Angefangen habe ich mit etwa 375 Ringen. Jetzt hatte ich aber auch schon einmal wieder 392 Ringe“, verrät Koschinsky.

 

Während seiner Abstinenz im Schießsport frönte Philipp Koschinsky seiner zweiten großen Leidenschaft, dem Fußball. Er kickte abwechselnd beim TSV Wehden oder beim TSV Düring in der Kreisliga beziehungsweise in der 1. Kreisklasse Cuxhaven. Der Allrounder lief dabei kurioserweise sowohl als Stürmer als auch als Innenverteidiger auf. „Das liegt an meiner Schnelligkeit. Die war gut für den Angriff, aber auch dafür, um als zweiter Innenverteidiger die schnellen Leute der gegnerischen Mannschaften abzulaufen“, erklärt Koschinsky. Nach der Saison 2018/2019 hängte er seine Fußballschuhe allerdings an den Nagel. „Ich hatte einfach keine Lust, mir noch irgendwo auf dem Dorf die Beine eintreten zu lassen“, so der Werder-Fan.

 

Mit seiner Anhängerschaft zu Werder Bremen meint es der 31-Jährige aber nach wie vor ernst. „Ich habe mir die Relegationsspiele gegen den 1. FC Heidenheim alleine daheim auf dem Sofa angeschaut und dabei fast einen Nervenzusammenbruch erlitten“, schildert der Sportler seine Eindrücke vom so gerade eben realisierten Klassenerhalt in der Fußball-Bundesliga. Der Dauerkarteninhaber war früher Fan von Hannover 96 und ist erst mit seinem Umzug in das Bundesland Bremen zum Werder-Anhänger geworden. „Zumindest den Farben bin ich treu geblieben“, scherzt Koschinsky. Er habe die Fortsetzung des Spielbetriebs in den deutschen Profiligen nicht befürwortet. „Es wurde sehr deutlich, dass es sich bei den Vereinen um Wirtschaftsunternehmen handelt und das Geld immer wichtiger wird. Ich fand es nicht in Ordnung, dass bei den Profis 22 Leute auflaufen durften, während die Kinder zu Hause bleiben mussten“, kritisiert Philipp Koschinsky. Er räumt allerdings ein, dass er eine Pleite seines Lieblingsvereins durch die Corona-Krise als sehr bedauerlich empfunden hätte: „Das wäre für die Stadt Bremen sehr ärgerlich gewesen.“

 

Philipp Koschinsky freut sich bereits auf den Saisonauftakt in der 2. Luftgewehr-Freihand-Bundesliga Nord am Sonntag, 11. Oktober, mit einem Heimschießtag. „Wie das dann genau ablaufen wird, wissen wir allerdings noch nicht“, erklärt Koschinsky. Ende August oder Anfang September wollen die Sportschützen aus allen Himmelsrichtungen zusammenkommen, dann wird der Neuzugang auch seine Kollegen aus den Niederlanden und Dänemark kennenlernen. Cecilia van Dongen kennt Koschinsky jedoch bereits vom Aufstiegswettkampf zur 1. Bundesliga am Anfang des Jahres in Hannover, denn er hatte sie unterstützend begleitet. Auch wenn die Schützen von Weltniveau ihren Leistungshöhepunkt laut Philipp Koschinsky eher mit Anfang 20 haben, rechnet er sich als Mannschaftsmitglied der Sportschützen Bremen einiges aus: „Ich hoffe, dass meine besten Jahre im Schießsport erst noch kommen.

 

 

20.06.2020: Training mit Diplomtrainer Uwe Knapp

Heute trainierte eine kleine Gruppe der Ligamannschaft mit Diplomtrainer Uwe                      Knapp. Uwe ist Nationaltrainer des Norwegischen Pistolennachwuchses, Freund des Vereins und für die Sportschützen gerne bereit eine Trainingseinheit durchzufüren und wertvolle Tipps für die Schützen beizusteuern. Die Einheit war intensiv, sehr harmonisch und es konnten diverse Probleme und Unstimmigkeiten in den Anschlägen und der Ausrüstung ausgemacht und abgestellt werden.

 

 

Die Norddeutsche - 18.06.2020

Den Aufstieg im Visier

Sportschützen Bremen verstärken sich erneut und peilen die Erstklasigkeit an

von Karsten Hollmann
 

 

Lesum. In den nächsten Wochen wird der Deutsche Schützenbund entscheiden, ob die neue Saison in der 1. und 2. Luftgewehr-Freihand-Bundesliga stattfinden wird. „Die Tendenz ist pro Durchführung“, teilt der Vorsitzende der Sportschützen Bremen, Andreas Brenneke, nach einer Videokonferenz der Vereine mit. Entscheidend sei dann, welche Einschränkungen auf die Vereine zukämen.

„Die Wettkämpfe der 1. Liga werden in Sporthallen ausgetragen. Das ist sehr kostenintensiv. Es müssen eine Halle und elektronische Anlagen für das Wochenende bezahlt werden. Dürfen keine Zuschauer anwesend sein, gibt es für die Veranstalter kaum Einnahmen, aber viel Ausgaben“, gibt Brenneke zu bedenken. In der 2. Bundesliga Nord, in der auch die Lesumer seit zwei Jahren beheimatet sind, durften bis jetzt die Vereinsanlagen genutzt werden. „Sollten diese aber je nach Bundesland nicht freigegeben werden oder nicht ausreichend Platz bieten, sodass auch wir etwas anmieten müssen, können wir das aus eigener Kraft gar nicht stemmen. Wir würden dann auf Spenden oder eventuell auf Globalmittel des Beirates hoffen“, erklärt der Vereinschef. Eine weitere Frage würde sich noch hinsichtlich der ausländischen Schützen stellen. „Dürfen die einreisen?“, fragt sich nicht nur Andreas Brenneke.

Mit Niels Overgaard erhalten die Nordbremer einen weiteren Schützen des dänischen Nationalkaders hinzu. „Nils ist ein sehr guter Freund von Nicklas Kildehoj und möchte gerne in die deutsche Liga reinschnuppern. Er kann mit Nicklas zusammen anreisen und alles mal kennenlernen“, lässt Brenneke wissen. Mit Philipp Koschinsky, der ursprünglich aus Celle kommt und aus beruflichen Gründen nach Bremen gezogen ist, erhalten die Lesumer auch noch einen weiteren Aktiven dazu. „Philipp ist ein guter Schütze, hoch motiviert, sehr trainingsfleißig und passt sehr gut ins Team“, frohlockt Andreas Brenneke.

Jetzt vier Ausländer im Kader

Dadurch, dass die Sportschützen weit verteilt leben, ist ihr derzeitiger Trainingsstand auch sehr unterschiedlich. „Unsere ausländischen Schützen haben individuell auch mit Scatt-Trainingsanlagen zu Hause trainiert. Die Nationalschützen durften unabhängig davon auch schon früher wieder ins normale Training einsteigen“, informiert Andreas Brenneke. Mit den Niederländern Jelle Wind und Cecilia van Dongen sowie den Dänen Niels Overgaard und Nicklas Kildehoj haben die Lesumer mittlerweile vier Ausländer im Team, wenngleich immer nur einer starten darf. „Das ist aber trotzdem gut, weil zum Beispiel nun Niels Overgaard Nicklas Kildehoj nach dem ersten Wettkampf ablösen kann. Da ist Nicklas dann auch schon ein wenig erschöpft“, betont Sportschützin Eyleen Heuwinkel. Außerdem wolle Cecilia van Dongen eine EU-Genehmigung beantragen, mit der sie dann in ein oder zwei Jahren nicht mehr als Ausländerin bei der International Shooting Sport Federation (ISSF) geführt werde und deshalb stets als zweite Ausländerin eingesetzt werden könne.

Eyleen Heuwinkel hält sich seit Januar in der Nähe von Melsungen in Hessen auf. „Gerade als ich mir dort einen Klub zum Trainieren gesucht habe, kam die Corona-Krise mir dazwischen“, berichtet die Medizintechnik-Studentin, die derzeit ein Praktikum absolviert und im Anschluss ihre Bachelorarbeit beginnen wird. Bei der 22-Jährigen ist es in den vergangenen Wochen und Monaten nicht über Trockenübungen mit dem Gewehr und ein wenig Muskeltraining hinausgegangen.

Ganz anders sieht es da schon bei ihren Teamkollegen Jens Hinrichs und Philipp Koschinsky aus. Letzterer erwarb im Internet zwei elektronische Anlagen für daheim, von denen er eine an Hinrichs abtrat. „Ich habe das Glück, dass es bei mir vom Wohnzimmer aus bis in den Flur genau die zehn Meter sind, die ich für mein Training benötige“, teilt Jens Hinrichs mit. Mittels Infrarot kann er nun ebenso wie Philip Koschinsky ein ziemlich realistisches Training daheim absolvieren. „Es fehlt nur der Rückstoß, den das Gewehr durch das Benutzen einer Patrone erfährt“, so der 34-Jährige. Aber auch so hüpfe das Gewehr ein wenig.

Von Jelle Wind habe Hinrichs gehört, dass er in den Niederlanden während des Lockdowns auch fleißig trainiert habe. „Er hat auch viele Tipps für ein Training per Video ins Netz gestellt. Da waren ganz witzige Sachen dabei“, sagt Jens Hinrichs. Der Projektmanager lebt mittlerweile in Sandkrug, kann im dortigen Verein aber gerade nicht trainieren, weil dieser die Corona-Pause dazu genutzt hat, kräftig zu renovieren und unter anderem ein neues Dach für seine Anlage zu errichten. Einmal in der Woche tritt Hinrichs aber auch bei den Sportschützen auf der Anlage des Blumenthaler SV an. „Der Trainingsbetrieb wird bis jetzt aber noch eher verhalten angenommen. Für viele Schützen ist die Saison gelaufen, da ja alle Meisterschaften abgesagt wurden und die neue Saison erst im Oktober mit der Vereinsmeisterschaft startet“, sagt Andreas Brenneke. Teile des Ligateams genossen gerade eine Trainingseinheit mit Uwe Knapp, dem Nationaltrainer des norwegischen Pistolennachwuchses und ehemaligen Übungsleiter des Burger SV. „Er ist ein guter Freund und hat unseren Schützen noch ein paar gute Tipps und Tricks für die kommende Saison gegeben“, so Brenneke.

Trotz der Verstärkungen will der der Vereinsboss den Druck von seiner Mannschaft nehmen. „Einen direkten Angriff auf die 1. Liga wird es wohl nicht unbedingt geben, da mit Nordstemmen eine starke Mannschaft aus der 1. Liga abgestiegen ist und deshalb alles geben wird, um wieder aufzusteigen“, erklärt Andreas Brenneke. Es gebe aber auch noch ein paar andere Mannschaften in der 2. Bundesliga Nord, die das Zeug zum Aufstieg hätten. „Das Ziel für uns wird erst einmal das obere Drittel sein. Und wenn wir es dann wieder zu den Aufstiegswettkämpfen schaffen würden, fahren wir auch motiviert nach Hannover und werden das Beste geben“, verspricht Brenneke.

Die Aktiven selbst äußern sich ein wenig mutiger. „Der Aufstieg ist auf jeden Fall unser Ziel, zumal wir ja Anfang des Jahres erst gerade im Aufstiegswettkampf zur 1. Liga knapp gescheitert sind“, sagt Jens Hinrichs. Während Philipp Koschinsky ein Kandidat dafür sei, etwa 385 Ringe in einem Wettkampf beizusteuern, so habe Niels Overgaard sogar ein noch etwas höheres Niveau. „Der kann mit seinem Nationalmannschaftskollegen Nicklas Kildehoj mithalten“, verrät Hinrichs. Also dürften auch von diesem Ergebnisse von mehr als 390 Ringen zu erwarten sein. Die beiden Dänen hätten sich während der Corona-Pause auch online mit Kaderschützen aus aller Welt gemessen. „Es ist schon der Wahnsinn, was die Dänen so schießen“, staunt Jens Hinrichs. Auch Eyleen Heuwinkel zeigt sich bezüglich der kommenden Saison optimistisch, sofern sie denn ausgetragen wird: „Der Plan ist der Aufstieg. Ich sehe auch eine gute Chance für uns.“

 

 

26.05.2020: Trainingsbeginn nach/während Corona

Der Trainingsbetrieb wurde unter diversen Auflagen wieder aufgenommen, sodass für die Sportler wieder die Möglichkeit besteht ihrem Hobby nachzugehen und sich auf die kommende Saison vorzubereiten.

 

 

Die Norddeutsche - 24.01.2020

Erstliga-Aufsteiger werden gesucht

Ohne Topmann Nicklas Kildehoj

von Karsten Hollmann
 

Lesum. Die Sportschützen Bremen kämpfen am Sonntag in Hannover erstmals um den Aufstieg in die 1. Luftgewehr-Freihand-Bundesliga. Finanziell wäre die höchste Klasse für die Lesumer wohl kaum zu stemmen. „Wir könnten uns einen Aufstieg wohl gar nicht leisten. In der 1. Bundesliga sollte man schon ein Budget von 10 000 Euro aufwärts anvisieren. Da hapert es auch schon an Sponsoren, die uns bei unserer Sportart nicht gerade die Tür einrennen“, gibt der Sportschützen-Vorsitzende Andreas Brenne zu bedenken.

Den Schützen selbst könne man diese Summen auch nicht unbedingt zumuten, so Brenneke. Der größte Teil der Mannschaft trifft bereits am Sonnabend in Hannover ein, um das angebotene Training von 17 bis 19 Uhr in Anspruch zu nehmen. Cecilia van Dongen wird dann am Sonntagmorgen dazustoßen. Die Nordbremer müssen allerdings wieder auf ihren dänischen Topmann Nicklas Kildehoj verzichten, der parallel beim H&N-Cup in München startet.

Deshalb steht Cecilia van Dongen erneut im Aufgebot. Neben der Niederländerin läuft der Vizemeister der 2. Bundesliga Nord mit Eyleen Heuwinkel, Guido Flierbaum, Kevin Standhartinger, Jens Hinrichs und Birgit Querfurth auf.

Der erste Wettkampf beginnt um 11.30 Uhr, der zweite um 14:30 Uhr. Neben den Sportschützen Bremen gehen mit der Giebichensteiner SGI-Halle und dem PSV Olympia Berlin (2. Liga Ost), SV Ladekop (2. Liga Nord) sowie SV Kamen und PSS Inden/Altdorf  (2. Liga West) fünf weitere Mannschaften an den Start.

„Unsere Schützen sollen einfach die Aufstiegswettkämpfe genießen und Spaß haben. Ein Platz im Mittelfeld wäre schon schön“, sagt Andreas Brenneke. Für ganz vorne werde es nicht reichen. „Aber in der 2. Bundesliga fühlen wir uns auch ganz wohl“, versichert der Vereins-Chef. Die beiden erstplatzierten Formationen steigen in die Beletage des deutschen Schießsports auf.

 

die-norddeutsche 09.01..pdf
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Die Norddeutsche vom 06.12.2013
"Kooperationsvereinbarung"
http___www.weser-kurier.de_Druckansicht_[...]
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"Kooperationsvereinbarung"
__www.weser-kurier.de_Druckansicht_Sport[...]
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"Uns geht es um den Sport"
2011-10-17 Uns geht es um den Sport.pdf
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"Spiel,Spass,Sport"
die-norddeutsche44_.pdf
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Kooperationsvereinbarung zwischen dem Blumenthaler Schützenverein von 1843 e.V. und den Sportschützen Bremen e.V.

Die 1.Vorsitzenden Andreas Brenneke und Hajo Weymann besiegeln die Vereinbarung.

Die Vorstände der beiden Schützenvereine haben mit sofortiger Wirkung, eine Kooperationsvereinbarung über die Nutzung der Schießsportanlage des Blumenthaler Schützenvereins von 1843 e.V., Am Rosenbusch 13, 28790 Schwanewede, für Mitglieder der Sportschützen Bremen geschlossen.

 

Damit können die Wettkämpfe und Disziplinen, die die Sportschützen Bremen ausüben, ab sofort und nach Vereinbarung in Blumenthal durchgeführt werden.

 

Gerade durch die allgemeinen gesellschaftlichen Veränderungen, sowie Kostenentwicklungen und die bundesweite Mitgliederentwicklung in allen sportlichen Bereichen, ist eine solche Kooperation sehr notwendig und aus praktischer Sicht auch sinnvoll.

 

Wir bedanken uns bei den Schützen/Innen aus Blumenthal für ihre Bereitschaft und sportliche Fairness. Wir wünschen allen Beteiligten viel Erfolg und Spaß an ihrem Sport und Hobby.

 

Der Vorstand der Sportschützen Bremen

 

Zeitungsbericht hier

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